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vipp Schulpsychologie Newsletter Nr. 11

1. Begrüssung zur 11. Ausgabe
2. Der zweite schweizerische Schulpsychologie-Kongress
3. Retraite der kantonalen Konferenz der Schulpsycholog*innen zum Thema Schulabsentismus
4. Notendruck – was tun?
5. Informationspapier Nachteilsausgleich für Eltern
6. Gruppenangebote zur Resilienzförderung
7. Rubrik: Empfehlenswerte Literatur und Links
8. Rubrik: Schule und Psychologie in der Presse


1. Begrüssung zur 11. Ausgabe

Liebe Leser*innen

Pünktlich zum Dreikönigstag präsentieren wir Ihnen die 11. Ausgabe des vipp Schulpsychologie Newsletters. Wir hoffen, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet.

Der aktuelle Newsletter beinhaltet den Rückblick auf zwei wichtige Anlässe: den zweiten Schulpsychologie-Kongress in Biel zum Thema “Förderung der psychischen Gesundheit – was macht Schule” und die Retraite der schulpsychologischen Konferenz zum Thema Schulabsentismus. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit dem Thema Notendruck und dem Informationspapier Nachteilsausgleich für Eltern. Zudem stellen wir Ihnen spannende Gruppenangebote zur Resilienzförderung vor, die an Schulen des Kantons Luzern durchgeführt werden. 

Wie immer verweisen wir Sie auf lesenswerte Fachliteratur, Links und Presseartikel.

Um den Newsletter weiter zu verbreiten, empfehlen wir den Schulleitungen, in ihren schulinternen Info-Bulletins folgenden Hinweis zu übernehmen:

Vor kurzem ist eine weitere Ausgabe des Schulpsychologie-Newsletters erschienen. Wer noch kein Abo hat, dem sei ein Klick auf die Abo-Seite wärmstens empfohlen: Newsletter-Abo.

Ihr Redaktionsteam:
Ines Holzmann, SPD Rontal (Leitung Redaktionsteam)
Myriam Achermann, SPD Kriens
Selina Anderhub, SPD Hochdorf
Eva Buholzer, SPD Sursee
Claudia Pecorari, SPD Hochdorf (Vorsitzende Sektion Schulpsychologie Kt. Luzern)


2. Der zweite schweizerische Schulpsychologie-Kongress

Am 12. und 13. November 2021 fand der zweite Schulpsychologische Kongress in Biel statt. Der Kongress wurde von der SKJP (Schweizerische Vereinigung für Kinder- und Jugendpsychologie) in Zusammenarbeit mit der SPILK (Schulpsychologie Schweiz Interkantonale Leitungskonferenz) organisiert und widmete sich dem Thema Förderung der psychischen Gesundheit – was macht Schule. Psychisch gesunde Menschen sind emotional ausgeglichener, zugleich aber auch lern- und leistungsfähiger sowie motivierter, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Die Schule als Instanz mit gesellschaftlichem Auftrag leistet neben der Familie einen wichtigen Beitrag für die psychische Gesundheit. Am zweiten schweizerischen Schulpsychologie-Kongress beleuchteten renommierte Fachpersonen aus Europa und Übersee die Bedeutung dieser Thematik. Dabei wurden konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für und in der Schule präsentiert und diskutiert. Neben den Referaten fanden verschiedene Workshops zur Förderung der psychischen Gesundheit statt. In den Workshops referierten unter anderem auch Fachpersonen aus den eigenen Reihen. Zahlreiche Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sowie weitere Fachpersonen aus der ganzen Schweiz nahmen mit grossem Interesse am Kongress teil.

Die Unterlagen können hier heruntergeladen werden.

Details zum zweiten schweizerische Schulpsychologie-Kongress


3. Retraite der kantonalen Konferenz der Schulpsycholog*innen zum Thema Schulabsentismus 

Am 27. Oktober 2021 trafen sich die Schulpsycholog*innen des Kanton Luzerns zu einer gemeinsamen Retraite zur Thematik Schulabsentismus. Dabei gab uns Elsbeth Freitag, Leiterin des SPD St. Gallen, ein spannendes Inputreferat, welches sich dem Schulabsentismus widmete. Der Schulabsentismus bezieht sich auf das unrechtmässige Versäumen vom Unterricht. Begriffe wie Schwänzen, Schulangst, Schulphobie und das Fernhalten gehören zu dieser Thematik. Wir durften die Projektgruppe Schulabsentismus des schulpsychologischen Dienst Kanton St. Gallen kennenlernen und erhielten Einblicke in der Auseinandersetzung mit dem Thema Schulabsentismus. Der Schulpsychologische Dienst des Kantons St. Gallen hat dabei ein Informationsdossier zum Thema Schulabsentismus zusammengestellt. Einmal mehr wurde die zentrale Rolle der multidisziplinären Zusammenarbeit sowie die Förderung der Beziehung im Zusammenhang mit dem Schulabsentismus hervorgehoben. Das Phänomen des Schulabsentismus wird in der Praxis oft unterschätzt. Das frühe Wahrnehmen und Ansprechen der Absenzen sind dabei erste Schritte sowohl für die Prävention als auch für die Intervention. Eine fragende, besorgte Haltung trägt dazu bei, dass eine gemeinsame Problemsicht erlangt werden kann. Die Einigung über die Sichtweisen sowie eine wertschätzende und ebenbürtige Zusammenarbeit führen oft zu einer deutlichen Verbesserung der Situation. Im Anschluss an das Referat wurden einige Fallbeispiele aus unseren Reihen in Kleingruppen miteinander diskutiert und weitere notwendige Schritte im Umgang mit Schulabsentismus im Kanton Luzern gemeinsam erarbeitet.


4. Notendruck - was tun?

Im folgenden Handout zum Elternvortrag "Notendruck - was tun?" wird in wenigen Stichworten zusammengefasst, was Eltern bei schlechten Noten ihrer Kinder tun können, um diese zu unterstützen. Mit den Schritten "Ruhig bleiben", "Verständnis zeigen und trösten", "Anstrengung erwarten und kleine Fortschritte sehen" und zu guter Letzt "nach Lösungen suchen", helfen die Eltern ihren Kindern den Umgang mit Misserfolgen zu lernen und dadurch einen guten Selbstwert zu erhalten.

Notendruck


5. Informationspapier Nachteilsausgleich für Eltern

Von der Kantonalen Konferenz der Schulpsycholog*innen wurde ein Informationspapier erarbeitet, um Eltern den Nachteilsausgleich (NTA) zu erklären. Es klärt folgende Fragen: Was ist Nachteilsausgleich? Wann kann mein Kind einen Nachteilsausgleich erhalten? Wann ist ein Nachteilsausgleich nicht möglich? Wie wirkt sich der NTA auf die Schullaufbahn aus? Wie geht man vor? Wie können Sie Ihr Kind unterstützen?

Das Dokument eignet sich für die Abgabe an Erziehungsberechtigte, bei Bedarf zur Erklärung schon vor einer Anmeldung beim Schulpsychologischen Dienst.


6. Gruppenangebote zur Resilienzförderung

Präventive Angebote zur Stärkung der inneren Widerstandskraft von Schulkindern dienen dazu, frühzeitig die Entwicklung nachhaltig positiv zu beeinflussen. Die andauernde Pandemielage kann als belastende Stressbedingung verstanden werden, unter welchen viele Schulkinder leiden. Verschiedene Schulpsychologische Dienste reagieren darauf mit spezifischen Angeboten:

Löwenpower - Resilienzfördergruppen:
Sowohl in Luzern als auch in Kriens werden insgesamt 3 Kindergruppen mit 4-6 Teilnehmenden in Zusammenarbeit mit den Schulpsychologischen Diensten und Sebastian Zollinger, Psychotherapeut am ipf Luzern, geführt. Die Schulkinder werden einerseits auf der Ebene der Grundbedürfnisse und ihrer Sozialkompetenz gestärkt, andererseits bezüglich der Selbstregulation auf der neurophysiologischen Ebene des autonomen Nervensystems. Mithilfe des therapeutischen Rollenspiels in Gruppen können belastende Ereignisse reinszeniert und neue Verhaltensweisen eingeübt werden. Das Projekt wird im Rahmen einer Masterarbeit an der Zürcher Hochschule für Angewandte Psychologie evaluiert.

Flyer Löwenpower (pdf)

Link zum Projekt

Progressive Muskel-Relaxation – Präventionsprojekt:
In Dagmersellen führt der SPD ein Präventionsprojekt zur Förderung der Selbstregulation ein. Die Kinder werden durch das Projekt langfristig befähigt, ein wirksames Instrument zur Stressreduktion selbständig anzuwenden. Nach der Einführungslektion durch den SPD wenden die Lehrpersonen die Entspannungsmethode während mind. 2 Wochen regelmässig in der Klasse an. Es stehen ihnen dazu schriftliche Anleitungen für eine Kurzform und eine Blitzentspannung sowie Literaturempfehlungen zur vertieften Auseinandersetzung mit der Thematik zur Verfügung.

Anleitung Blitzentspannung für Lehrpersonen (pdf)

Kurzversion Anleitung für Lehrpersonen (pdf)

PMR Langversion für Lehrpersonen (pdf)


7. Rubrik: Empfehlenswerte Literatur und Links

Die kindliche Entwicklung verstehen – Praxiswissen über Phasen und Störungen

kindliche EntwicklungOskar Jenni (Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Co-Leiter der Abteilung Entwicklungspädiatrie am Universitäts-Kinderspital Zürich) gibt mit seinem neu erschienen Buch einen Überblick über die kindliche Entwicklung von der Geburt bis in das Erwachsenenalter und vermittelt dabei Entwicklungswissen. Oskar Jenni beschreibt den Verlauf der kindlichen Entwicklung und thematisiert ebenso die wichtigsten Entwicklungsstörungen auf empirischer Grundlage. Der Autor verfolgt die Zielsetzung, sowohl die Erkenntnisse aus der Forschung in einem wissenschaftlichen Kontext zu vermitteln als auch für die Praxis nutzbar zu machen. Das Buch gibt dabei keine konkreten Tipps oder Ratschläge, vielmehr bietet es eine wissenschaftlich fundierte Grundlage von Entwicklungswissen. Die Leser*innen profitieren von zahlreichen Fallbeispielen und Handlungssituationen aus der Praxis sowie Abbildungen, Illustrationen und Tabellen, welche das Verständnis für die kindliche Entwicklung erleichtern sollen. Die Lektüre bietet einen umfassenden Wissensfundus und sensibilisiert für die Variabilität der kindlichen Entwicklung. Oskar Jenni baut sein Werk auf der These auf, dass Kinder gleichen Alters sehr verschieden sind und dass jedes einzelne Kind vielfältige Facetten in sich trägt.

sichergsundAuf der Plattform «sicher!gsund!» finden Personen aus dem Schulbereich sowie der Kinder- und Jugendarbeit verschiedene Themenhefte zur Gesundheitsförderung, Prävention und Sicherheit. Jedes Themenheft enthält in kompakter Form Grundlagenwissen, gibt Anregungen für Präventionsaktivitäten und liefert Ideen für Interventionen. Die Themenhefte werden durch Dokumente ergänzt, die neben Adressverzeichnissen von Fach- und Beratungsstellen und Vorschlägen für Unterrichtsmaterialien noch weitere vertiefende Informationen bereitstellen.

 

kidtrauma

Viele Kinder und Jugendliche erleben im Laufe ihrer Entwicklung traumatische Ereignisse. Während sich die meisten körperlich und seelisch von dem Trauma erholen, entwickeln einige Kinder und Jugendliche länger andauernde psychische Probleme. Psychische Reaktionen und Verhaltensveränderungen unterscheiden sich bei Kindern und Jugendlichen in Abhängigkeit von ihrem Alter und der Dauer seit der traumatischen Erfahrung. Die Website und das dazugehörige App "KidTrauma" unterstützt Jugendliche und Eltern herauszufinden:

  • welche Symptome nach Traumatisierungen auftreten können und wie man mit diesen umgehen kann (Informationen und Tipps),
  • ob fachlicher Rat empfehlenswert ist (Trauma-Check),
  • wo Jugendliche und Eltern in ihrer unmittelbaren Nähe fachliche Hilfe im Bereich der Kinder- und Jugendpsychotraumatologie in Anspruch nehmen können (Therapiestellen).

Die Website "Kidtrauma" und das dazugehörige App "KidTrauma" basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und wurde ausschliesslich von Fachpersonen erstellt. Die Webseite ersetzt keine fachliche Beratung oder Behandlung.


8. Rubrik: Schule und Psychologie in der Presse

Eine Studie zeigt: Körperliche und psychische Gewalt an Kindern ist Teil des Alltags.

So informiert der Kinderschutz Schweiz in einer Medienmitteilung vom 27. Oktober 2020. Seit 2017 wird die Präventionskampagne "Starke Ideen – Es gibt immer eine Alternative zur Gewalt" von der Universität Freiburg wissenschaftlich begleitet. Die Befragung zeigt, dass die Kampagne viele Eltern direkt angesprochen hat. Sie haben daraufhin ihr Erziehungsverhalten hinterfragt und versuchten, dieses auch zu ändern.
Mehr dazu: Medienmitteilung Kinderschutz Schweiz (pdf)

Hier geht es zum Video zur Kampagne: https://www.kinderschutz.ch/engagement/praventionskampagne/starke-ideen-emmo

Philosophin: "Man muss Hochsensible nicht in Watte packen", schreibt die Philosophin und selbst Betroffene Dagmar Fenner in einem Interview mit SRF Schweizer Radio und Fernsehen. In ihrem neuen Buch berichtet sie von ihren Erfahrungen, geht der Hochsensibilität philosophisch auf den Grund und denkt auch über praktische Fragen nach.
Mehr dazu: Interview Hochsensibilität (pdf)

Neue Fakultät für Verhaltenswissenschaften und Psychologie in Luzern
Das Angebot an der Uni Luzern soll erweitert werden. “Es geht um eine Abrundung des humanwissenschaftlichen Profils an der Universität”, sagte Marcel Schwerzmann, Bildungs- und Kulturdirektor. Psychologinnen und Psychologen seien in verschiedenen Branchen begehrt auf dem Schweizer Arbeitsmarkt, so Schwerzmann.
Mehr dazu: Bericht Luzerner Zeitung (pdf)

 

 


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Daniela Meier
Spitalstrasse 25
6004 Luzern

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