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vipp Schulpsychologie Newsletter Nr. 9
  1. Begrüssung zur 9. Ausgabe
  2. Neue diagnostische Richtlinien zur Abklärung einer Lese-Rechtschreibstörung (LRS)
  3. NTA – Neue Regelung im Übertritt an die Berufsschule
  4. Sonderschulung im Kanton Luzern
  5. Videoclip – Der Schuldienst Rontal stellt sich vor 
  6. Stellenprofile und Positionspapier für Schulpsycholog*innen
  7. Lernen lernen - Lernstrategien erfolgreich vermitteln
  8. Rubrik: Empfehlenswerte Literatur und Links
  9. Rubrik: Schule und Psychologie in der Presse
  10. Rubrik: 'KEIN-Tipp' für Lehrpersonen und andere Menschen: "Feedforward statt -back"


1. Begrüssung zur 9. Ausgabe

Liebe Leser*innen

Wir freuen uns, Ihnen die 9. Ausgabe des "vipp Schulpsychologie Newsletters" vorstellen zu dürfen. Dieser beinhaltet eine Fülle an verschiedenen Themen. Unter anderem geht es um die neuen Richtlinien zur Diagnosestellung einer Lese- und Rechtschreibstörung (LRS), die neuen Regelungen betreffend Nachteilsausgleich beim Übertritt in die Berufsschule sowie um das Thema Sonderschulung.

Wollten Sie schon immer auf verständliche Art und Weise und innerhalb von 5 Minuten erklärt haben, was die Aufgaben der drei Fachdienste Schulpsychologie, Logopädie und Psychomotorik sind? Dann dürfen Sie den Videoclip vom SPD Rontal nicht verpassen.

Wie immer verweisen wir Sie auf spannende Fachliteratur und Presseartikel und schliessen mit dem KEIN-Tipp für Lehrpersonen und andere Menschen ab. Heute zum Thema "Feedforward statt -back". Viel Vergnügen!

Um den Newsletter weiter zu verbreiten, empfehlen wir den Schulleitungen, in ihren schulinternen Info-Bulletins folgenden Hinweis zu übernehmen: Vor kurzem ist eine weitere Ausgabe des Schulpsychologie-Newsletters erschienen. Wer noch kein Abo hat, dem sei ein Klick auf die Abo-Seite wärmstens empfohlen: Newsletter-Abo.

Ihr Redaktionsteam
Ines Holzmann, SPD Rontal (Leitung Redaktionsteam)
Myriam Achermann, SPD Kriens
Selina Anderhub, SPD Hochdorf
Eva Buholzer, SPD Sursee
Denise Eichenberger, SPD Willisau
Lothar Steinke, SPD Rothenburg
Claudia Pecorari, SPD Hochdorf (Vorsitzende Sektion Schulpsychologie Kt. Luzern)


2. Neue diagnostische Richtlinien zur Abklärung einer Lese-Rechtschreibstörung (LRS)

Im Kanton Luzern sind die Schulpsychologischen Dienste für die Diagnostik von Lese-/Rechtschreibstörungen bei Schüler*innen der Volksschule zuständig. Im Rahmen einer kantonalen Arbeitsgruppe wurden die bisherigen Diagnoserichtlinien und Empfehlungen unter Einbezug der aktuellen Forschungsergebnisse überarbeitet. Die neuen Richtlinien orientieren sich am DSM-5 (Diagnostischer und statistischer Leitfaden psychischer Störungen). Im Unterschied zu früher steht die IQ-Diskrepanz (Unterschied zwischen Lese-Rechtschreibleistung und Intelligenz) weniger stark im Zentrum, sondern es wird mehr Gewicht auf die eigentlichen Leistungen im Lesen und/oder in der Rechtschreibung im Vergleich zur Klassennorm gelegt. Eine Checkliste, die in Anlehnung an diejenige des Schulpsychologischen Dienstes der Stadt Zürich erstellt wurde, gibt einen Überblick über die Kriterien, die bei der Diagnosestellung berücksichtig werden.


3. NTA – Neue Regelung im Übertritt an die Berufsschule

In letzter Zeit entstanden immer wieder Fragen und Unklarheiten im Übertritt an eine Berufs- oder andere Mittelschule betreffend Zuständigkeiten und Abklärungsstellen im Zusammenhang mit dem NTA. Die Schulberatung Kanton Luzern ist erst zuständig nach der obligatorischen Schulzeit, und der kommunale Schulpsychologische Dienst (SPD) macht keine Überprüfungen mehr am Ende der Sekundarstufe. Diese Lücke soll durch eine neue Regelung im Umgang mit dem NTA geschlossen werden.

Neu können die Eltern die letzte Fördervereinbarung der Sekundarstufe I sowie die Bescheinigung des SPD der letzten Überprüfung der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung (DBW) überreichen und so einen NTA auch auf dieser Ausbildungsstufe ohne erneute Abklärung geltend machen.

Merkblatt Ablaufschema NTA an der Volksschule (pdf)


4. Sonderschulung im Kanton Luzern

Im Herbst starten die Schulpsychologischen Dienste des Kantons Luzern wieder in die Phase der Sonderschulabklärungen. Im Newsletter 7 wurde Ihnen das standardisierte Abklärungsverfahren (SAV) vorgestellt, mit welchem sich die Schulpsychologischen Diensten seit längerer Zeit beschäftigen. Ab diesem Schuljahr werden im Kanton Luzern alle Sonderschulabklärungen gemäss SAV durchgeführt und dokumentiert.  

Die Abläufe und Zuständigkeiten rund um das Thema Sonderschulung sind komplex. Der SPD Rothenburg hat im Rahmen eines Eröffnungstages eine PowerPoint-Präsentation für Lehrpersonen zum Thema Sonderschulung im Kanton Luzern zusammengestellt. Die Präsentation fasst auf kurze und prägnante Weise die wichtigsten Infos und Abläufe zusammen.

PowerPoint-Präsentation Sonderschulung im Kanton Luzern


5. Videoclip - Der Schuldienst Rontal stellt sich vor

In einem fünfminütigen Video stellen sich die drei Fachdienste Schulpsychologie, Logopädie und Psychomotorik vor. 

- Wer sind wir?
- Was machen wir?
- Wie kommen Sie mit uns in Kontakt?

Dieser Video-Clip ist über Youtube unter "Schuldienste Rontal" zu finden. Er eignet sich für Lehrpersonen, um die Schuldienste am Elternabend vorzustellen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mit Hilfe des Videos den Eltern bei Elterngesprächen zu erklären, bei welchem Fachdienst sie ihr Kind anmelden sollen. Durch die Visualisierung, die einfache Sprache und die Untertitel wird es auch Eltern mit wenig Deutschkenntnissen ermöglicht die Informationen zu verstehen. 

Video


6. Stellenprofile und Positionspapier für Schulpsycholog*innen

Die Föderation Schweizer Psychologinnen und Psychologen (FSP) hat in enger Zusammenarbeit mit der Vereinigung Schulpsychologie Schweiz - interkantonale Leitungskonferenz (SPILK) sowie mit der Schweizerischen Vereinigung für Kinder- und Jugendpsychologie (SKJP) detaillierte Stellenprofile für Schulpsycholog*innen erarbeitet. Die deskriptiven Stellenprofile werden durch ein Positionspapier mit argumentativer Funktion ergänzt. Damit werden erstmals schweizweit minimale Standards für die Berufsqualifikation sowie für die Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Arbeitsfeld Schulpsychologie definiert. Das erarbeitete Positionspapier geht sowohl auf die Anerkennung der spezifischen Kompetenzen, Ressourcen, Aus- und Weiterbildung als auch auf Lohnempfehlungen und die Wichtigkeit der Unabhängigkeit von Schulpsycholog*innen ein. Die Stellenprofile und das Positionspapier geben Anhaltspunkte, welche es den Schulpsycholog*innen erlauben, ihre Kompetenzen gegenüber anderen Fachpersonen zu definieren.


7. Lernen lernen - Lernstrategien erfolgreich vermitteln

Immer mehr Lehrpersonen vermitteln ihren Schüler*innen neben wichtigen Inhalten auch Lernstrategien. Dabei machen viele die frustrierende Erfahrung, dass Kinder und Jugendliche diese nicht annehmen oder nicht ausprobieren möchten. Sandra Andermatt, Schulpsychologin in Horw und Lerncoach Zentralschweiz (sternenklar-lernen.ch), erarbeitete für die DVS-Frühlingstagung einen Workshop, um aufzuzeigen wie Kinder dazu geführt werden können, mit verschiedenen Lernstrategien zu experimentieren, und welche Lernstrategien Kinder und Jugendliche nach dem Prinzip "weniger ist mehr" unbedingt kennenlernen sollten. Sie stellt die dafür erarbeiteten Folien interessierten Lehrpersonen zur Verfügung. Es wird der Frage nachgegangen, weshalb Kinder und Jugendliche Lernstrategien skeptisch gegenüberstehen und auch gute Lernstrategien oft nicht annehmen. Weiter wird darauf hingewiesen, welche wichtigen Prinzipien bei der Vermittlung von Lernprinzipien beachtet werden sollen, damit die Lernenden neue Strategien ausprobieren und dauerhaft in ihr Repertoire übernehmen. Es gilt also, die Lernenden für das Thema Lernstrategien zu begeistern.

Wer sich noch intensiver mit dem Thema “Lernen lernen” beschäftigen möchte, findet dazu einen kostenlosen Online-Kurs für Lehrkräfte (und Eltern) auf https://www.mit-kindern-lernen.ch/meine-schueler/online-kurs-fuer-lehrkraefte

Lernstrategie
PowerPoint-Präsentation Lernstrategien DVS Frühlingstagung (pdf)


8. Rubrik: Empfehlenswerte Literatur und Links
  • "Weniger erziehen – mehr leben" erziehen
    ISBN 978-3-907147-08-5
    Der Luzerner Familientherapeut Daniel Niederberger zeigt in dieser kurzweiligen Lektüre alternative Ansätze in der Erziehung und im Familienalltag auf und entlastet gestresste Eltern.

  • Die Kinderklinik des Inselspitals Bern bietet eine kostenlose Onlineschulung zum Thema "Einnässen" an: www.kinderklinik.insel.ch/de/unser-angebot/urologie/schulung-nasse-hosen
    Geeignet ist die Schulung für betroffene Eltern und Lehrpersonen.

9. Rubrik: Schule und Psychologie in der Presse
  • Ursina Marti ist Fachpsychologin für Kinder- und Jugendpsychologie und Psychotherapie. Sie arbeitet als Schulpsychologin in Ebikon, Kanton Luzern, und gibt Antworten auf die Frage, ob Zwillinge beim Eintritt in den Kindergarten getrennt werden sollen oder nicht. Mehr dazu: 4bis8, Nr.5/20.
    An dieser Stelle möchten wir gerne auf weitere Hefte von “4bis8”, der Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, Schulverlag plus aufmerksam machen. Besuchen Sie dazu die folgende Webseite: www.4bis8.ch
  • Margrit Stamm ist Prof. em. Für Pädagogische Psychologie und Erziehungswissenschaften an der Universität Fribourg und Gründerin des Forschungsinstituts Swiss Education. Im Artikel vom St. Galler Tagblatt 07.09.2020 wird sie gefragt, ob Autorität nur etwas für Konservative sei.
    In einem weiteren Artikel gibt sie Auskunft zum Thema Narzissmus. Mehr dazu: St.Galler Tagblatt 06.08.2020.
  • Kurzmeldung: Die Uni Luzern soll wachsen – mit einer neuen Fakultät für Psychologie, findet die Luzerner Regierung. Mehr dazu: NLZ 09.06.2020.
  • Wenn Menschen mit psychischen Problemen eine Therapie erhalten, senkt dies die Kosten von Unternehmen und Sozialwerken. Dies sagt eine Studie, mit der die Psychologen den Zugang zur Grundversicherung begründen. Mehr dazu: Tagesanzeiger 30.06.2020.

10. Rubrik "KEIN-Tipp für Lehrpersonen und andere Menschen" Nr. 9

Von Lothar Steinke

Gute Psychologen stellen Fragen und geben keine Tipps. Denn nur der Klient ist echter Experte seiner Lebensumstände. Und - viel wichtiger - wenn's nicht funktioniert, wird's auf den Tippgeber abgeschoben und man wird - Schwups - zum schlechten Psychologen.

Da aber IMMER ALLE und ZU ALLEM Tipps wollen, gebe ich in dieser Rubrik jeweils trotzdem sowas Ähnliches ab. Einiges hab ich aus Büchern, von Kollegen oder in den letzten 20 Jahren meinen Klienten abgeschaut, Anderes selbst erdacht und – mitunter erfolglos - eingesetzt. Drum denken Sie dran: Dies ist KEIN Tipp! Setzen Sie ihn NICHT um!    .....    Heute zum Thema: Feedforward statt -back

Welche Botschaft bevorzugst Du?

"Da Du eine schlechte Selbstbeobachtungsfähigkeit hast und zudem nur ungenau beurteilen kannst, worauf es ankommt, gebe ich – da ich das besser kann – Dir eine Rückmeldung darüber, was Du gemäss meinen objektiven Kriterien gut oder weniger gut gemacht hast."

Oder: "Da ich Dir vertraue, dass Du weisst was gut ist und es eigentlich gut machen willst, erinnere ich Dich, kurz bevor es darauf ankommt, nochmals an deinen Plan, oder helfe zu überlegen, welche kritischen Momente auftreten können und was für Handlungsalternativen Du dann haben wirst."

Also: Such Dir zwei, drei Merksätze oder Ideen aus dem folgenden Text, die Dich ‘gluschtig’ machen, in den nächsten Tagen auszuprobieren. Ganzer Artikel...

Welchen KEIN-Tipp möchten Sie im nächsten Newsletter?

  • Provokation & Ehre? Ich wähle mir meine Feinde selbst aus!
  • Zirkuläre Information: Eine entlastete Kommunikation
  • Lob dem Dank: Der Chef auf Augenhöhe

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Spitalstrasse 25
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