vipp-Weiterbildungen

Die vipp-Weiterbildungskommission bietet pro Jahr drei Weiterbildungen an. Die Veranstaltungen können einzeln oder komplett gebucht werden.

Bei Fragen zu den Weiterbildungen wenden Sie sich bitte an unsere Sekretärin Daniela Meier, sekretariat@vipp.ch.


vipp-Weiterbildungen 2025

Mittwoch, 14. Mai 2025: Gesprächsführung mit dem Bindungsbrett

VIPP-WEITERBILDUNG

Mittwoch, 14. Mai 2025, 9.00 – 17.00 Uhr
Seminarhotel RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse 44, 6006 Luzern

 

EMOTIONSREGULATION, BEZIEHUNG, MENTALISIEREN: GESPRÄCHSFÜHRUNGSPRAXIS MIT DEM BINDUNGSBRETT
Leitung

Lothar Steinke, lic.phil., Kinder- und Jugendpsychologe FSP,

www.bondingboard.com, Entwickler des Bindungsbretts  

 

Inhalt

Emotion und Kognition sind eng miteinander verwoben. Das Bindungsbrett macht diese Verzahnung im Gespräch mit Klient:innen sicht- und nutzbar. Der Workshoptag gibt einen kurzen Überblick über die Grundlagen des Instruments und stellt die Weiterentwicklungen des Konzepts vor, insbesondere in den Bereichen Emotionstheorien, Trauma und die neuen spielerischen Ansätze im Bindungskompass. Damit bietet er sowohl Neueinsteiger:innen als auch erfahreneren Nutzer:innen wertvolle Impulse.

 

Das Bindungsbrett visualisiert mit den beiden Achsen Ruhe-Erregung und Nähe-Distanz grundlegende Faktoren menschlichen Erlebens. Es kann damit nicht nur im Kontext der Bindungstheorie, sondern unabhängig von einem spezifischen theoretischen Hintergrund als Gesprächshilfe eingesetzt werden.

 

Viele Fragen, die wir stellen oder gerne stellen würden, lassen sich mit dem Bindungsbrett übersetzen und so auch für Kinder oder sprachlich weniger versierte Personen beantwortbarer machen:

- «Wie haben Sie sich dabei gefühlt?» wird zu «Auf welche Farbe schieben Sie die Figur?»

- «Wie hat deine Mama/Lehrerin reagiert?» wird zu «Wo geht ihre Figur hin? Nah heran oder weiter nach draussen, wo sie nicht mehr zuhören würde?»

- Zirkuläre Fragen verwandeln sich mit andersfarbigen Figuren in visuell vergleichbare Darstellungen: «So sehen Sie es. Wie würde es Ihr Mann legen?»

 

Die Teilnehmenden sind eingeladen, eigene Fallfragen mitzubringen. Dank praxisnahen Übungen kann das Gelernte sofort in der eigenen Arbeit, in der Fallreflexion oder direkt mit den Klient:innen angewendet werden.

Unter www.bondingboard.com/vipp finden sich kostenlose Downloads und weitere Informationen zur Vorbereitung.

 

Organisation

Willi Müller, Weiterbildungskommission vipp

Preis

CHF 160.00 für vipp-Mitglieder
CHF 190.00 für Nichtmitglieder
(inkl. Mittagessen und Pausengetränke)


 

zum Anmeldeformular 

 

Donnerstag, 27. November 2025: Umgang mit dem Ungeliebten

VIPP-WEITERBILDUNG

Donnerstag, 27. November 2025, 9.00 – 17.00 Uhr
Seminarhotel RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse 44, 6006 Luzern

 

UMGANG MIT DEM UNGELIEBTEN
KONZEPTIONALISIERUNGEN, ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGISCH-PSYCHODYNAMISCHE ANSÄTZE UND BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR MENSCHEN MIT KÖRPERBELASTUNGS-STÖRUNGEN (SOMATOFORME STÖRUNGEN)
Leitung

Joram Ronel (PD Dr. med.) ist Leiter und Chefarzt des Departements für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Klinik Barmelweid (AG). Er ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (D), Psychoanalytiker und Gruppenanalytiker. Er ist Vizepräsident der Vereinigung psychosomatischer Chefärzt:innen (Interdisziplinärer Schwerpunktitel SAPPM). Zudem ist Joram Ronel Lehrbeauftragter der ETH Zürich für Psychosoziale und Psychosomatische Medizin. Er lebt im Aargau und in München.

Judith Gorgass lebt als freie Schauspielerin in München. Sie stand in rund 50 Inszenierungen auf der Bühne, ist Mitglied im Ensemble des ZEBRA Stelzentheaters, schreibt eigene Theaterstücke, unterrichtet Schauspiel und Clownerie und ist Theaterreferentin für verschiedene europäische Goethe-Institute. Seit rund 15 Jahren ist sie als Schauspielpatientin an Universitätskliniken sowie in zahlreichen Fortbildungen für Psycholog:innen und Ärzt:innen aller Fachrichtungen tätig.

 

Inhalt

Einen Tag lang widmen wir uns einem epidemiologisch und gesundheitsökonomisch relevanten Thema, das in der Regel weder bei Somatiker:innen noch Fachpersonen aus den „Psy-Fächern“ besonders beliebt ist. Pierre Briquet (1796-1881), ein französischer Arzt, der 1859 ein umfassendes Werk zur Klassifikation der Hysterie vorlegte („Traité clinique et thérapeutique de l'hystérie“), schrieb in seinem Vorwort: „Eine abstossende Unternehmung ist es, eine Beschwerdegruppe zu behandeln, die [...] durch Instabilität, Irregularität, Fantasie und Unvorhersagbarkeit charakterisiert ist [...].“

Die Diagnose „Hysterie“ ist heute obsolet, dennoch löst die Beschäftigung und die Beziehung zu Menschen mit somatoformen Syndromen immer noch oft aversive Gegenübertragungsgefühle aus. Ziel des Weiterbildungstages ist es daher, die therapeutische Beziehung und Behandlung so zu gestalten, dass mehr authentische Neugierde den oft sehr leidenden Patient:innen entgegengebracht werden kann.

Neben einem kurzen medizingeschichtlichen Rückblick zu Phänomenen der Hysterie bis zu Konzepten heutiger Körperbelastungsstörungen, soll auch die Bedeutung soziokultureller Aspekte beleuchtet werden. Vor allem soll auch ein Verständnis dafür entwickelt werden, dass wir als Fachpersonen nicht nur die „Lösung“ darstellen, sondern aufgrund unserer Verwobenheit mit den medizinischen Paradigmen und den damit verbundenen Legitimierungs-wünschen unserer Patient:innen auch ein Teil des Problems sind.

Im weiteren werden psychodynamische Konzepte dargestellt, welche davon ausgehen, dass die dysfunktionale Behandler:innen-Patient:innen Beziehung auch als eine unbewusste Re-Inszenierung einer gestörten Eltern-Kind-Beziehung zu verstehen ist. Hier spielen strukturpsychopathologische Überlegungen und Grundlagen der Entwicklungspsychologie eine zentrale Rolle. Der Vormittag schliesst mit der Vorstellung behandlungstechnischer Grundpfeiler ab.

Am Nachmittag bietet unser interaktiv gestaltetes „Therapielabor“, in Zusammenarbeit mit einer sehr erfahrenen Schauspielpatientin, dann Gelegenheit zu diskutieren, aber auch „zurückzuspulen“ und Behandlungstechniken auszuprobieren. Ziel unserer Arbeit ist, dass wir reinszenierende Beziehungsenttäuschungen und Projektionen identifizieren können, um reparative Behandlungserfahrungen anzubieten. Als „Zugabe“ ist zudem eine Live-Supervision mit einem Fall aus der Gruppe mithilfe der Schauspielerin möglich.

Und am Ende des Tages: Bekommen wir einen etwas „liebevolleren“ Umgang mit Menschen hin, die an somatoformen- bzw. Körperbelastungsstörungen leiden?

 

Organisation

Pascal Lüchinger, Weiterbildungskommission vipp

Preis

CHF 160.00 für vipp-Mitglieder
CHF 190.00 für Nichtmitglieder
(inkl. Mittagessen und Pausengetränke)


 

zum Anmeldeformular 

 

⇒ zum Anmeldeformular

Allgemeine Hinweise zu den Veranstaltungen/zum Anmeldeprozedere

 

Adressat:innen

Die Weiterbildungen des vipp richten sich an die Mitglieder des Verbandes der Innerschweizer Psycholog:innen. Auch Mitglieder verwandter Berufsgruppen und Institutionen (VPZ, KJPD, usw.) sowie Psycholog:innen aus anderen Regionen sind zu den Veranstaltungen eingeladen.


vipp-Weiterbildungskommission

Die vipp-Weiterbildungskommission ist eine vom Verband der Innerschweizer Psycholog:innen eingesetzte Arbeitsgruppe. Sie organisiert jährlich einen Weiterbildungszyklus zu praxisrelevanten Themen.                                ⇒ Weitere Informationen zur Weiterbildungskommission


Ort und Verpflegung

Die Veranstaltungen finden im Seminarhotel RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse 44, 6006 Luzern, statt. Das Mittagessen und die Pausengetränke sind im Preis inbegriffen.

Das Seminarhotel RomeroHaus erreichen Sie problemlos mit dem Bus Richtung Würzenbach, Haltestelle Brüelstrasse. Bei Anreisen mit dem Auto steht Ihnen der Parkplatz des Sportzentrums an der Kreuzbuchstrasse 42 zur Verfügung.


Anmeldung und Kurskosten

Bitte melden Sie sich mit dem Anmeldeformular oder per E-Mail an unser Sekretariat frühzeitig an. Wenn möglich bis einen Monat vor Kursbeginn.            

Hier geht es zum Anmeldeformular ⇒ Anmeldeformular                                                                                            E-Mail ⇒ sekretariat@vipp.ch 

Bei einer Anmeldung für den ganzen Weiterbildungszyklus vor dem 31. Januar 2025 wird ein Rabatt gewährt:     CHF 430.00 statt CHF 480.00 für vipp-Mitglieder                                                                                                       CHF 520.00 statt CHF 570.00 für Nichtmitglieder

Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie vom Sekretariat eine Anmeldebestätigung mit den Zahlungsdetails zum Begleichen der Kurskosten. Eine zusätzliche Rechnung versenden wir nicht. Wir bitten Sie, die Kurskosten innerhalb von 30 Tagen zu bezahlen. Bei kurzfristigen Anmeldungen sind die Kurskosten noch vor der Veranstaltung zu begleichen. Die Anmeldung ist verbindlich, es erfolgen keine Rückerstattungen bei allfälliger späterer Abmeldung oder bei Nichterscheinen. Diese Ausschreibung gilt als Einladung und Kursprogramm. Es werden keine Einladungen verschickt. Das Sekretariat steht Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung.


 

vipp-Sekretariat

Daniela Meier
Spitalstrasse 25
6004 Luzern

sekretariat(at)vipp.ch

Telefon 041 511 25 52

Sekretariatszeiten
Dienstag 8.30 bis 11.30 Uhr
Freitag 8.30 bis 11.30 Uhr


Veranstaltungen

Die Fotos der Veranstaltungen sind im Mitgliederbereich gespeichert.


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